Aufzeichnungen – das Ende eines Projektes

Aufzeichnung von Tanzunterricht

Seit Januar 2024 beschäftigt sich das OT pur-Team intensiv mit dem Thema „Aufzeichnungen von Unterricht“.

Ich war der Meinung, wir seien bereit für diesen Schritt. Mein Ziel war es, unseren Teilnehmerinnen einen zusätzlichen Service anzubieten. Unsere Klassen sollten aufgezeichnet und für 10 Tage über unsere Videothek unsere Kursteilnehmerinnen zur Verfügung stehen. Um ein Thema zu vertiefen, eine versäumte Stunde zu wiederholen, an Stunden teilzunehmen, an denen man sonst gar nicht live teilnehmen kann.

Nach vielen Recherchen, viel Ausprobieren und einige technischen Problemen, stellen wir im April in der Testphase fest:

Unsere Teilnehmerinnen fühlen sich unwohl.

Das ist das Letzte, was wir wollen.

So läuft es manchmal mit Projekten. Nicht alles kann man im Vorfeld sicher eruieren. Manche Dinge müssen einfach mal gemacht und ausprobiert werden, um festzustellen, was Sache ist.

Ich bin froh, dass wir in den ersten zwei Wochen der Testphase im Grunde schon ein Ergebnis haben. Und dass unsere Teilnehmerinnen so ehrlich zu uns sind, so viel Vertrauen zu uns haben, uns ihre Bedenken mitzuteilen. Aber, ich bin auch überrascht und muss diese Rückmeldungen jetzt erstmal verdauen.

Natürlich hätte ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht. Wir wollten das Aufzeichnen ja für unsere Teilnehmerinnen einrichten. Für die Dozentinnen und für mich bedeutet es mehr Arbeit, aus Jux und Dollerei hätten wir diese Neuerung nicht einführen wollen ;).
Aber, ich bin das Projekt von Anfang an offen angegangen, mit dem Wissen, dass wir uns nach der Testphase eben doch gegen Aufzeichnungen entscheiden könnten.

Manchmal soll es eben nicht sein. Und, wer weiß? Die Zeiten ändern sich und was heute vielleicht Unwohlsein verursacht ist in 1, 2 oder 3 Jahren selbstverständlich?